Hier haben wir verschieden lange und verschieden anstrengende Wanderungen beschrieben. Das ist nur eine kleine Auswahl!
Man sollte jedoch bedenken, das die Wanderungen vom Gelände, aber auch von den Markierungen und den Pfaden her deutlich anspruchsvoller sind als eine Wanderung in der Lüneburger Heide.
Alle Wanderungen können von uns geführt oder unabhängig von uns unternommen werden. Auch freuen sich besonders die älteren Hunde, wenn sie mit auf eine Wanderungen kommen. Besonders toll finden sie natürlich die Wanderung zu den Rentieren. Den Gefallen sollten wir ihnen allerdings nicht tun…
Was mitnehmen?
• Sommer: Berg- oder Wanderschuhe, bei Bedarf wind- oder regendichte Kleidung, Thermoskanne, Mückenmittel, Karte
• Winter: Winterstiefel, Schneeschuhe, winddichte Kleidung, extra Pullover, Thermoskanne, im April/Mai: Sonnencreme (mind. Faktor 15), Karte
Wanderung auf den Ørneberget/ Svartberget
Eine zwei bis dreistündige Wandertour auf den (Haus-) Berg Ørneberget/(Adler- oder Schwarzberg). Er liegt auf nordöstlicher Seite bei der Huskyfarm.
Seine schwarze Felswand erwärmt sich in der Mittagssonne und läßt kräftige Aufwinde entstehen. Diese Aufwinde benutzen Adler, um in großen Schleifen rasch an Höhe zu gewinnen.
Der 650 Meter hohe Berg ermöglicht eine gute Aussicht über den See Veslevatn, Innset und die Huskyfarm.
Zunächst wird der Straße zum Altevatn gefolgt. Nach ca. 400 Metern auf der Schotterstraße in Richtung Altevatn zweigt ein Traktorweg nach links ab. Langsam schlängelt er sich in Richtung Baumgrenze. Doch 100 Meter unterhalb der Baumgrenze endet er abrupt an einem Belüftungsschacht für das Wasserkraftwerk.
Ab hier muß man sich selbst einen Weg durch den recht offenen Birkenwald nach oben suchen. Kleine Bäche werden dabei überquert, über einige tote und umgefallene Bäume muß man den Kindern helfen. Aber nach einer viertel Stunde ist die Baumgrenze erreicht.
Es läuft sich nun einfacher.
Schnell wird das Innsettal in seinen Ausmaßen sichtbar und schon bald steht man oberhalb der Huskyfarm. Die Gebäude mit Ihren grünen Dächern heben sich kaum von den alten Heuwiesen ab. Die Hunde gleichen Ameisen, man kann sie jetzt kaum erkennen. Weiter im Westen glitzern die Sumpfgebiete an den Ufern des Veslevatns. Im Hintergrund erhebt sich das Grenzgebirge in Richtung Schweden.
Mit kleineren Kindern oder mit einem Hund an der Leine sollte man auf gleichem Weg zurückkehren.
Die sportliche Variante der Rückkehr liegt ca. zwei Kilometer weiter in westlicher Richtung. Sobald der Ørneberget/ Svartberget etwas abflacht, kann man durchaus durch den Wald nach unten gelangen. Besonders mit Schneeschuhen macht dies besonderen Spaß, da man an den steilsten Stellen mit ihnen absurfen kann.
Wandertour auf den Rubben
Der Berg Rubben begrenzt das Innsettal in südwestlicher Richtung. Auf seiner abgerundeten Spitze ist von Innset aus ein kleiner Sendemast zu sehen, der Innset mit zwei Radioprogrammen, einem Fernsehprogramm und zwei Mobiltelefonsystemen versorgt.
Eine Wanderung auf den 850 Meter hohen Rubben dauert ca. 2 – 4 Stunden. Sind im Sommer Kinder mit dabei, sollten man gleich mehr Zeit berechnen.
Mit kleineren Kindern kann eine Zeltübernachtung in der Höhe der Baumgrenze eingeplant werden. Dann ist man zwei Tage unterwegs und hat für die Kleinen diese Wanderung durch eine Zeltnacht oberhalb Innsets spannend organisiert. Sollten die Kleinen in der Nacht streiken, so ist es nach Innset nie weit.
Im Winter kann der Berg auch auf Ski oder Schneeschuhen begangen werden. Da der Fluß Dittielva zugefroren ist, wählt man noch innerhalb der Baumgrenze eine etwas andere Route.
Zunächst wird der Weg zum See Altevatn eingeschlagen. Nach 500 Metern, noch bevor es hoch geht und die Asphaltstaße in die Schotterstraße übergeht, biegt man über eine Holzbrücke nach rechts ab. Hier wird ein Traktorweg zurück zum See Veslevatn verfolgt.
Im Sommer biegt man noch vor der Schranke, also nach ca. einem Kilometer auf dem Traktorweg nach links ab. Hier wird der markierte Wanderweg zur „Dittiskardet“ gefolgt. Rote Holztäfelchen weisen den Aufstieg. Nach ca. 100 Höhenmetern biegt bei dem Schild „Bru“ nach rechts ein kleiner Trampelpfad ab, der zur Brücke über den Fluß Dittielva führt. Keine zweihundert Meter hinter der Brücke ist ein Traktorweg erreicht, dem jetzt einfach bis zum Sendeturm gefolgt wird.
Im Winter folgt man dem Traktorweg noch 500 Meter weiter, passiert die rote Hütte im Wald, die man schon von der Huskyfarm aus auf der anderen Seite des Sees Veslevatn sieht, bis sich der Weg teilt. Hier (200 Meter hinter der Hütte) zweigt eine Taktorspur in Richtung Rubben ab. Dieser folgt man einfach bis über die Baumgrenze. Von dem Fluß Dittielva, der noch in der Talsohle überquert wird, ist jetzt kaum etwas zu sehen.
Im Winter verschwindet der Traktorweg oberhalb der Baumgrenze unter dem Schnee. Man sucht sich einfach selbst den besten Weg in Richtung Nordwesten. Zu verfehlen ist der Sendeturm kaum.
Von dem Gipfel bietet sich eine tolle Aussicht über das Innsettal und die Huskyfarm. Im Osten sieht man die ersten Kilometer über den See Altevatn und in westlicher Richtung wird der Blick in das Tal nach Setermoen frei.
Oberhalb der Baumgrenze sind viele weitere und längere Touren auf höhere Gipfel mit einer noch besseren Aussicht möglich.
Der kürzeste Rückweg wird auf der gleichen Route des Hinwegs angetreten.
Was mitnehmen?
• Sommer: Berg- oder Wanderschuhe, bei Bedarf wind- oder regendichte Kleidung, Thermoskanne, Mückenmittel, Karte
• Winter: Winterstiefel, Schneeschuhe, winddichte Kleidung, extra Pullover, Thermoskanne, im April/Mai: Sonnencreme (mind. Faktor 15), Karte, Kompaß
PS: Im Sommer kann der Weg im Tal mit dem Kanu abgekürzt werden. Man hält einfach auf das gegenüberliegende Ufer am See Veslevatn zu, in Richtung der roten Hütte und den dortigen Weg. Am Ufer muß das Kanu an Land gezogen werden!
Wanderung Innset-Altevatn-Innset
Diese Wanderung zum See Altevatn führt im wesentlichen auf unserer Schlittenloipe hoch. 200 Höhenmeter geht es langsam aber sicher hinauf. Hin und wieder sollte ein rote Markierung an den Bäumenden Weg weisen. Weiter oben weisen liegende Birkenruten den Weg. Diese Markierungen stecken wir in den Schnee, damit wir im Winter den Weg finden. Im August/September findet man hier Multe-, Blaubeeren und Pilze
Links liegt der Flusslauf vom Altevatn zum Veslevatn, der auf der Hälfte in einen imposanten Canyon übergeht. Oben am Altevatn läuft man über den Damm richtig Strasse, auf der dann wieder hinab nach Innset gelaufen wird.
Die Strecke beträgt in etwa sieben Kilometer.
Wanderung Sørdalen-Innset
Diese Wanderung ist sehr sportlich und dauert zwei Tage. Zur Übernachtung nimmt man entweder ein Zelt mit oder übernachtet in der Lappjordhytta des Wandervereins.
Der Wanderweg beginnt tief im Sördalen. Dorthin können wir den Transport übernehmen. Zunächst steigt der Weg kaum merklich an. Rechts schlängelt sich der Fluss bergab, links ragen steile Felswände empör. Nach nur wenigen Kilometern ist die Grenze zum Nationalpark Rohkunborri überschritten.
Nach zehn Kilometern geht es plötzlich sehr steil bergauf und zügig ist die Baumgrenze überschritten. Hier kann man beim Verschnaufen den tollen Blick zurück ins Sördalen geniessen. Oben verläuft der markierte Wanderweg links vom imposanten Canyon, der tief unten den Flusslauf beherbergt.
Nach acht Kilometern ist die Lappjordhytte erreicht. Sie liegt unweit der schwedischen Grenze. Von hier aus hat man einen fantastischen Blick über den riesigen See Torneträsk.
Zurück nach Innset geht es steil bergauf. Die Landschaft wird karg, aber die steilen Berge beeindrucken. Nach 15 Kilometern ist die kleine Samensiedlung in der Salvasskardet erreicht. Hier werden Anfang Juli die Rentierfkälber markiert.
Nun geht es bergab, immer dem markierten Weg nach bin nach Innset, das nach weiteren 16 Kilometern erreicht ist.
Wanderung Koivasshytta
Eine Westrecke zur Koivasshytta beträgt vom Ende der Strasse am Nordufer des Altevatns gut fünf Kilometer. Für sportliche Kinder also gut zu schaffen. Der Weg ist eben. Zunächst geht es auf die Felswand vom Lifjellet, über eine Brücke, die über den Koievasselva führt und dann an diesem Fluss entlang zur Hütte.
Die kleine Blockhütte ist offen. Ein Ofen samt Feuerholz sorgt für Wärme und drei Betten können zu Übernachtung genutzt werden.
Die Strecke hin und zurück beträgt zehn leicht zu laufende Kilometer.
Wanderung zur Rentiermarkierung Lifjellet
Die Rentiere werden meist um Mitternacht während der ersten zwei Wochen im Juli gesammelt. Dann ist es am kühlsten. Da die Rentiere nicht jeden Tag gesammelt werden, sollte man auf ein Klarsignal der Samen warten, damit man nicht umsonst läuft.
Zunächst geht es zur Koivasshytta vom Ende der Strasse am Nordufer des Altevatns. Zunächst geht es auf die Felswand vom Lifjellet zu, über eine Brücke, die über den Koievasselva führt und dann an diesem Fluss entlang zur Hütte. Die ist nach ungefähr fünf Kilometern ebenen Weges erreicht.
Von dort aus geht es bergauf über die Baumgrenze immer entlang der Spuren, die die Samen mit ihren Quads und Geländemotorrädern gezogen haben. Nach sechs Kilometern ist das Gatter erreicht, in dem die Rentiere markiert werden.
Ganz wichtig: warme Kleidung und heisse Getränke mitnehmen, denn Nachts wird es dort oben richtig frisch!
Wanderung zur Rentiermarkierung Salvasskardet
Die Rentiere werden meist um Mitternacht in den Tagen nach dem 07. Juli gesammelt. Da die Rentiere nicht jeden Tag gesammelt werden, sollte man auf ein Klarsignal der Samen warten, damit man nicht umsonst läuft.
Zunächst geht es zum See Altevatn. Bis dort kann man auch mit dem Auto fahren. Dann hat man sich schon fast vier Kilometer gespart. Auf der Südseite des Damms geht der Wanderweg direkt zur Samensiedlung, die nach ungefähr zwölf Kilometern erreicht wird. Nicht ganz so weit, also unterhalb der Samensiedlung, liegt links das grosse Gehege.
Vor ein paar Jahren haben wir ein kurzes Video von einer Rentiermarkierung aufgenommen.
Ganz wichtig: warme Kleidung und heisse Getränke mitnehmen, denn Nachts wird es dort oben richtig frisch!
Wanderung Grønfjellet
Zunächst fährt oder geht man die Straße hoch zum See Altevatn. Beim Damm biegt man gleich links ab. Am Ende der Straße nutzt man einen Pfad bergauf. Der Berg Grønfjellet ist gut zu sehen und das Tal recht daneben auch. Man kann also nicht falsch gehen. Das wilde Hochtal weit über der Baumgrenze hat um den Berg Grønfjellet keine allzu heftige Steigungen.
Erst wenn es in südwestlicher Richtung um den Berg herum wieder Richtung Innset geht, wird der Anstieg sportlicher. Dafür hat man dann , bevor es wieder runter zum See Veslevatn geht, eine tolle Aussicht. Ein kleiner Pfad links vom Fluß führt steil herunter. Ab und zu lohnt sich ein Blich hinab zum Fluss nach recht: ein richtig steiler und enger Canyon! Hier hat sich der Fluss tief in die Felsen gefressen. Bald ist die Strasse am Veslevatn erreicht und ab geht es zur Huskyfarm.
Sechs Stunden solle für diese Tour auf jeden Fall eingerechnet werden.