Was man mitnehmen sollte …
Nachfolgend haben wir die notwendigen Ausrüstungsgegenstände zusammengetragen, die sich bei uns im Winter auf den mehrtägigen Huskytouren bewährt haben. Es sollte nicht wesentlich mehr mitgenommen werden, denn die Hunde sind nicht unbegrenzt belastbar.
Vor der Tour werden wir eine ausführliche Kontrolle durchführen, um eventuell fehlende Gegenstände zu ergänzen oder überflüssige in Innset zu deponieren.
Das persönliche Gepäck wird auf dem Schlitten in einem großen Sack verstaut. Es muss also nicht in einem See- oder Rucksack verpackt werden, sondern kann sich auf zwei oder drei Gepäckstücke verteilen.
Ausrüstungsliste
- See-, Rucksack oder Tasche. Schlafsack, Ismomatte etc. können auch einzeln im Schlitten verstaut werden
- Schlafsack bis -30° oder besseren Herbstschlafsack für die Kombination mit unserem Überziehschlafsack
- Isomatte – nicht breiter als 55 cm
- Unterhosen
- Unterhemden (Skiunterwäsche: Wolle)
- 1 lange Unterhose, dünn (Skiunterwäsche, am besten auch Wolle)
- 1 lange Unterhose, dick! (Wolle oder Fleece)
- 2 oder 3 Hemden oder dünne Pullover
- 1 Pullover, dick (Wolle oder Fleece)
- 1 Pullover, noch dicker (Wolle oder Fleece)
- 1 Hose
- 4 Paar Wollsocken unterschiedlicher Dicke
- Überhose, winddicht
- Anorak oder Jacke, winddicht, mit großer Kapuze. Ganz schlecht sind dicke Parkas. Hier ist das Zwiebelprinzip grob mißachtet. Da eine dicke Isolationsschicht in diesen Parkas vorgeben ist, läßt sich die Innentemperatur nicht vernünftig regulieren. Bei Bergetappen wird es darunter schnell viel zu warm. Im Ergebnis schwitzt man, alles wird feucht und somit kalt. Merke: Im Winter ist der Feind weniger das Frieren, sondern eher das Schwitzen! Viel besser ist eine dünne Jacke, die genügend Platz hat für mehrere Schichten Pullover. Eine dicke Daunenjacke ist toll, wenn man sich das Nordlicht ansehen will oder abends die Hunde füttert.
- 1 Paar dicke Fäustlinge, winddicht
- 1 Paar Fingerhandschuhe, zum Ein- und Ausschirren der Hunde
- 1 Schal, Schlauchtuch oder Balaklava um das Gesicht abzudecken
- 1 Paar Stiefel, sehr gut gefüttert, z.B. “Sorel Big Horn” oder besser, inkl. 2 Paar dicke Socken oder unsere Ausleih-Stiefel
- Evtl. Gamaschen; z.B. wenn die Überhose nicht dicht am Stiefel abschließt
- 1 Paar Turnschuhe oder Hüttenschuhe mit Gummisohle
- 1 oder 2 Mütze(n)
- Skibrille (ab Februar mit UV-Filter) gegen Schneetreiben
- Ab März Sonnencreme, Empfehlung: Faktor 50
- Messer, scharf, in einer Scheide oder als Taschenmesser
- Thermosflasche mit Becher
- Stirnlampe, dazu Ersatzbatterien. Bei aufladbaren Lampen: Ersatzakku und Powerbank mitnehmen.
Wenn der Akku nicht austauschbar ist: 2 Stirnlampen mitnehmen. - Fotoausrüstung, dazu Ersatzbatterien
- Für Brillenträger eine Ersatzbrille! Die Brillengestelle sollten nicht aus reinem Kunststoff bestehen, da der bei Kälte schnell zerbröselt.
- Evtl. Ohrenstöpsel für einen ruhigen Schlaf
- Streichhölzer, Feuerzeug
- Handtuch
Für den, der möchte, verleihen wir kostenfrei: einen warmen Overall, Winterstiefel und einen Überschlafsack, mit dem ein Herbstschlafsack (bis -5°) zum Super-Winterschlafsack wird, ein Rentierfell und Schneeschuhe.
Beim Kauf und der Anprobe der äusseren, winddichten Schicht muß unbedingt darauf geachtet werden, daß mit der Anzahl der getragenen Pullover und Unterhosen der Körperumfang erheblich zunimmt. Dann muß der Anorak und die Überhose immer noch leicht und luftig sitzen und keinesfalls den Bewegungsfreiraum einengen.
Die persönliche Ausrüstung (wärmende Kleidung, Unterwäsche zum Wechseln, Schlafsäcke, Isomatte, Stirnlampe + Batterien, Fotoausrüstung, Rücksack oder Tasche etc.) abzüglich der Kleidung, die man bei ca. -10 Grad angezogen hat, sollte das Gewicht von 20 kg nicht überschreiten. D. h. bei -10 Grad hat man maximal 20 kg persönliche Ausrüstung auf dem Schlitten.
Bitte unbedingt unser Ausrüstungsvideo Wer weniger friert hat es wärmer anschauen!
PS: Diese Ausrüstungsliste ist nicht für den Huskyfarmurlaub/Familienurlaub gedacht. Denn bei den Urlauben werden z.B. weder Schlafsack noch Isomatte benötigt.