Der “richtige” Winter beginnt in Nordnorwegen im November.
Jetzt geht die Sonne unter, und zwar für lange Zeit – die Polarnacht dauert hier über zwei Monate. Polarnacht heißt auf unserem Breitengrad, dass wir am Tag der längsten Nacht, also am 22. Dezember, immer noch vier Stunden Tageslicht haben.
Nun sind die Chancen am besten, das Nordlicht zu beobachten. Schleier aus Licht und Farbe toben über den Himmel und spiegeln sich in der Schneelandschaft.
Von Mitte Januar bis Mitte Februar – wenn die Sonne noch sehr tief steht – wird die Landschaft in ein klares, warmes und intensives Licht gehüllt. Jetzt entstehen auch die spektakulärsten Fotos.
Ende Februar wird der Winter spürbar moderater. Die Temperaturen erreichen nur noch selten die -25 Grad Grenze, und die Sonne steht schon recht hoch.
Im März sind die Tage bereits ebenso lang wie in Mitteleuropa. Ende April wird es selbst nachts nicht mehr dunkel. Erst ab Mitte Mai wird der Schnee so weich, daß das Hundeschlittenfahren schwierig wird.
Das Nordlicht
Gerade die Polarnacht läßt reichlich Raum für das Nordlicht, denn will man es sehen, muß der Himmel wolkenlos und dunkel sein – je dunkler, je besser.
Flirrende Lichtschleier, die über den Himmel tanzen und die Intensität ändern – das ist der besondere Reiz des Nordlichtes und der Polarnacht.
Meist erscheint das Licht in grüner Farbe; schon seltener haben die Schleier einen rötlichen Schimmer. Je größer die Aktivitäten auf der Sonne sind, je eindrucksvoller gibt sich das Nordlicht.