Der Job
Auf unserer Farm ist immer viel zu tun! Frühling, Sommer, Herbst, Winter, jede Jahreszeit bringt seine Aufgaben mit sich und dafür sind wir immer dankbar für helfende Hände.
Im Frühling und Sommer …
startet die Natur zu blühen. Der lange Winter und damit die kalte Zeit des Jahres ist vorbei. Die Hunde haben, sobald es zu warm wird, wenig Drang nach Bewegung und entspannen sich im Schatten. In dieser Zeit stehen vor allem die Instandhaltung des Hofs, Hacken von Feuerholz, Hunde füttern, Gästebetreuung, Reinigung der Hütten und zunehmend auch unser Restaurant im Vordergrund. Da wir in dieser Zeit meistens Welpen haben, ist die Aufzucht der zukünftigen Schlittenhunde eine weitere Aufgabe.
Im Sommer ist auch für uns Urlaubszeit, es werden also ab und zu nicht alle auf dem Hof sein, somit ist selbstständiges und verantwortungsbewusstes Arbeiten sehr wichtig. Meist brauchen wird im Sommer lediglich nur einen Helfer/Helferin, man sollte also auch gut und gerne eigenständig arbeiten können.
Die aufblühende Natur und die umliegenden Berge bieten zahllose Ausflugsmöglichkeiten. Mücken und Bremsen sind allerdings besonders im frühen Sommer unbeliebte Gäste.
Der Zeitraum für die Sommerhilfe ist von Anfang Juni bis Ende August.
Im Herbst …
richtet sich die Arbeit neben den täglichen Aufgaben auf dem Hof besonders um das Hundetraining!
Gegen Anfang September fängt das Hundetraining an; es endet vier Monate später im Dezember, wenn die Tourensaison beginnt.
Jeder Hundetrainer wird über den gesamten Zeitraum hinweg für das Training seiner Teams verantwortlich sein. Denn es braucht seine Zeit, bis er den Charakter jedes einzelnen Hundes kennengelernt hat. Erst dann ist er in der Lage, die Hunde individuell anzusprechen und richtig zu motivieren. Das gilt besonders für den Umgang mit den Leithunden. Außerdem kann er erst jetzt herausfinden, welcher Hund an welcher Stelle des Gespanns laufen sollte.
Konsequenz im Umgang mit den Hunden ist sehr wichtig, da sie sich an einem Leitfaden der Erziehung orientieren sollen. Beim Training muss eine “Linie” gefahren werden.
Zum Training in der schneefreien Zeit wird ein Trainingswagen benutzt. Jeder Hund soll jeden zweiten Tag unterwegs sein. Da die Trainingsstrecken immer länger werden, nimmt der Job schließlich den ganzen Tag ein. Die physische Belastung in Kombination mit herausforderndem Wetter führt nicht selten dazu, dass man seine persönlichen Grenzen austesten muss. Verlässt man nicht gerne seine Komfortzone, ist dieser Job sicher nicht richtig.
Ende Oktober – wenn genügend Schnee liegt – gehen wir zum Schlittentraining über. Mitte Dezember beginnt die Zeit der Tourensaison, und die Hunde sind überwiegend vom Hof.
Im Winter …
dreht sich alles um die Gäste und Hunde! Zwischen Mitte Dezember und Ende April bieten wir verschiedene Winterprogramme an, die sich sowohl auf dem Hof als auch in der nahen und fernen Natur abspielen. So fahren wir den gesamten Winter über mehrtägige Huskytouren in die Berge. Währenddessen können wir bis zu drei Familien auf dem Hof unterbringen und fahren Tagestouren mit den Hunden, gehen Eisangeln oder fahren mit Ski durch den Wald.
Die Aufgaben im Winter sind mannigfaltig. Besonders die Gästebetreuung, die Vor- und Nachbereitung der (Tages-) Touren, Unterstützung in der Küche, sowie die Reinigung der verschiedenen Unterbringungen sind hier wichtig.
Die Temperaturen fallen gut und gerne auf unter -20°, die Arbeit spielt sich trotzdem überwiegend draußen ab. Entsprechende Ausrüstung bekommt man aber natürlich von uns gestellt.
Eigenverantwortung und Kraft
Bei allen Jobs ist selbstständiges und eigenverantwortliches Arbeiten angesagt. Wer bisher körperlich nicht gearbeitet hat, den werden die Jobs bei uns sehr beanspruchen. Fast alle Arbeiten hier benötigen Kraft.
Neben dem Training der Hunde fallen verschiedene andere Arbeiten an: die Hunde müssen gefüttert und deren Plätze gereinigt werden, Feuerholz aus dem Wald sorgt für warme Hütten, Schlitten benötigen die Hunde zum Ziehen, Geschirre auch … und so weiter. Auch kochen und putzen stehen auf der Tagesordnung. Spätestens seit dem Bau des Restaurants sind auch die Helfer dort ab und zu in der Küche im Einsatz.
Und es gibt immer viel zu tun. Wer damit Schwierigkeiten hat und wer sich nicht selbstständig die Arbeiten einteilen und organisieren kann, der wird kaum glücklich werden.
Vorkenntnisse im Umgang mit Schlittenhunden sind natürlich äusserst brauchbar, aber nicht Voraussetzung. Doch sollte eine gewisse Erfahrung im Umgang mit Tieren vorliegen. Denn es ist äusserst wichtig die Tiere richtig anzusprechen und zu wissen, was die Tiere verstehen können und was nicht.
Es dreht sich um drei Jobs, die auf der Huskyfarm zu vergeben sind: Farmhelfer im Sommer (Juni-August), Hundetrainer im Herbst (Anfang September – Mitte Dezember) und Winterhelfer (Dezember – April). Auch kürzere Zeiträume sind vorstellbar, allerdings sind 6 Wochen das absolute Minimum.
Für den Aufenthalt steht eine Hütte/Zimmer zur Verfügung. Die Jobs laufen gegen Kost und Logis.
Wer mehr über den Job erfahren möchte, findet ein Huskytrainer-Tagebuch von Madita Boock als Blog hier .
Madita schreibt über ihren Blog: “Vier Monate als Huskytrainerin in Nord-Norwegen, ein einmaliges, aufregendes, kräftezehrendes, lehrreiches und atemberaubendes Erlebnis. Vier Monate, in denen ich unglaublich viel über mich selber gelernt habe, viele Prüfungen durchstanden habe und unglaublich viel Spaß hatte. Und vor allem mit so interessanten, beeindruckenden Geschöpfen arbeiten durfte: meinen Hunden.”