Diese Tour ist auch für sportliche Anfänger konzipiert. Man sollte sich vor Augen halten, daß Hundeschlittenfahren mehr beansprucht als ein Stadtbummel. Eine durchschnittliche körperliche Fitness reicht aber aus, wie sie etwa für Fahrradtouren mit Gepäck in mittelgebirgigem Gelände notwendig ist. Sehr wichtig ist die Fähigkeit der Anpassung an widrige Witterungsumstände und Schneeverhältnisse. Tatkräftiges Anpacken, Toleranz und Ausdauer sind sehr vorteilhafte Eigenschaften.

Auf dieser Tour wird in mehreren Etappen ein Kreis gezogen durch das Gebirge gezogen. Welche Fahrtrichtung in diesem Kreis eingeschlagen wird, hängt von der Wetter- und Schneesituation ab. Meldet der Wetterbericht gutes Wetter zum Beginn der Tour, wird sofort der Nationalpark angesteuert. Wird jedoch besseres Wetter zum Ende der Tour vorhergesagt, wird der Nationalpark auf dem Rück-weg durchquert.

Bei der Beschreibung der Tour bewegen wir uns auf der Rundtour im Uhrzeigersinn durch das Gebirge:

1. Tag
Ankunft am Flughafen Bardufoss oder am Busbahnhof Setermoen mehr ...

Hier werden sie von Ihrem Guide abgeholt und entweder zur Huskyfarm Innset von Björn und Regina oder zur Huskyfarm von Jan und Ane gebracht – je nachdem wer Ihr Guide ist. Auf der jeweiligen Huskyfarm empfangen Sie die vierbeinigen Teilnehmer der Tour und eine Hütte/Gästehaus mit allem Komfort wie Dusche, Küche etc. Beim Abendessen werden die ersten Details der Tour besprochen.

(Es kann natürlich auch gerne ein paar Tage früher angereist werden. Das gibt mehr Zeit für den Spaß im Schnee: Huskies kennen lernen, Schneeschuh- oder Skiausflüge auf eigene Faust, “Snørrekjøring” ausprobieren, Entspannen in der Sauna, Akklimatisieren)

2. Tag
Dieser Tag wird komplett für die Vorbereitungen der Expedition genutzt mehr ...

Zunächst bekommt jeder sein Gespann zugeteilt, damit sich Hund und Mensch schon einmal beschnuppern können.
Danach kommt die Einweisung in die Kunst des Hundesschlittenfahrens an die Reihe. Ziel hierbei ist es, jeden Teilnehmer in die Lage zu versetzten möglichst selbstständig mit den Hunden und dem Schlitten umgehen zu können. Alle Fragen werden behandelt: Welcher Hund kommt wohin? Wozu dienen die vielen Leinen? Was mache ich, wenn ich umfalle usw.. Das Anschirren und Anleinen der Hunde wird praktisch geübt und eine kleine Hofrunde mit einem Gespann gibt erste Eindrücke über den zu erwartenden Spaß.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Ausrüstung. Hier wird das Equipment der Teilnehmer gründlich auf die Tauglichkeit untersucht und fehlende Gegenstände ergänzt. Die Ausrüstung der Teilnehmer soll allen Gegebenheiten gewachsen sein. Um das zu gewährleisten können wir auch auf unser umfangreiches Ausrüstungslager zurückgreifen.
Ein Blick auf die Karte gibt einen ungefähren Einblick in den Ablauf der Tour.

3. Tag
Heute werden die Schlitten gepackt, die Hunde eingespannt und die Startleinen gelöst mehr ...

Ziel: Die gemütliche Gaskashütte. Viele Kilometer werden über das Eis des Sees Altevatn zurückgelegt. Erst ca. 3 Kilometer vor der Hütte wird das Eis verlassen und die Hütte über zugefrorene Sümpfe und lichten Birkenwald angesteuert. Fahrtechnisch ist dieser Tag als Eingewöhnungstag zu bezeichnen.

Werden eher schwierige Schneeverhältnisse erwartet, muß von der Hütte aus mit Schneeschuhen ein Trail bis über die Baumgrenze getreten werden. Das dauert ein paar Stunden und wird am nächsten Tag den Start und den ersten Aufstieg nachhaltig erleichtern.

4. Tag
Nun geht es wuchtig bergauf mehr ...

Aber damit nicht genug: Die meisten Höhenmeter müssen an einem schräg zur Fahrtrichtung verlaufenden Steilhang erklommen werden. Dafür erheben sich aber um die Gruppe herum ein mächtiges Gebirge, steile Felswände und tiefe Canyons. Eines der prächtigsten Gebiete des Dividal Nationalparks ist erreicht.

Es geht schon eine geraume Zeit abwärts, wenn nach 20 Kilometern die Vuomahytte erreicht ist. Sie liegt auf 700 Metern, also bereits weit über der Baumgrenze.

5. Tag
Der fünfte Tag führt die Gruppe zunächst über den See Vuoma mehr ...

Danach geht es wieder auf einen Pass hinauf, der fast 1000 Meter über dem Meer liegt. Die Landschaft wird wieder weiter, die Berge abgerundeter und der Blick kann ostwärts weit über weiße Landschaften schweifen. Bevor es in den oberen Teil des Tales Dividal geht, liegt rechts ein kleines Dorf der Sami. Hier werden im Sommer die jungen Kälber mit dem Zeichen der Familien markiert. Jetzt liegen die weit verstreuten Hütten einsam auf einem kleinen Plateau.

Nun geht es rasch tiefer. Die Bremsen der Schlitten lassen den Schnee in Fontänen hoch auffliegen. Dann sind die ersten Birken des Tales erreicht. Durch diesen lockeren Birkenwald geht es südwärts zum See Altevatn. Jetzt ist die Hütte für die Übernachtung nicht mehr weit.

6. Tag
Sollte das Wetter mitspielen, kann das Lavvu auch über einen Pass erreicht werden mehr ...

Sollte das Wetter nicht mitspielen, gibt es an diesem östlichsten Punkt die Möglichkeit über den See Altevatn ein Tipi, oder – wie die Sami hier sagen – ein Lavvu zu erreichen. Das ist ein recht komfortables Zelt, das mit einem Ofen beheizt nicht nur urgemütlich ist, sondern einen Einblick in die traditionelle Immobilie der Sami gibt.

Sollte das Wetter mitspielen, kann das Lavvu auch über einen Paß, durch den Nationalpark Rohkunborri über den See Gævndja und weiter durch das mit Birken bewaldeten Tal Stordalen erreicht werden. Diese Alternative ist Landschaftlich sehr reizvoll, aber auch weiter und somit anstrengender.

7. Tag
Nach einer kurzen Waldfahrt ist das Eis des Sees Altevatn wieder unter den Kufen zu spüren mehr ...

Die Hunde merken schnell, daß es in Richtung Hundehütten geht und ziehen das Tempo an. Deswegen braucht die Dusche und die Sauna auf der Huskyfarm in Innset nicht lange auf die Teilnehmer warten. Aber vorher müssen die Hunde noch ausgeschirrt und die Schlitten entladen werden.

Ca. 130 Kilometer sind in anspruchsvollem Gelände zurückgelegt. Da freut man sich, wenn die Sauna die Muskulatur entspannen läßt.

Ein warmes Abendessen schließt den Tag ab. Hier wird die norwegische Küche beweisen, daß sie noch etwas anderes zu bieten hat als „Smørebrød“.

8. Tag
Frühstück und Abschied von den Hunden mehr ...

Danach findet der Transfer zu den Abreiseorten statt.

PS: Aufgrund von schlechten Witterungsbedingungen, erheblichen Schneefall oder Lawinengefahr kann sich die Route ändern. Wir haben jedoch mehrere, landschaftlich sehr reizvolle Alternativrouten zur Auswahl.

Bitte unbedingt das Hundeschlitten ABC lesen!

Tour-Info