Die Polarmacht...

Die Polarmacht...

…ist angebrochen. Nun kommt die Sonne für fast acht Wochen nicht mehr über den Horizont. Trotzdem reflektiert der Schnee die Resthelligkeit immerhin für sechs Stunden. Das reicht auf jeden Fall für längere Trainingstouren.Heute morgen brachen wir bei -19 Grad zu einer 30 Kilometer langen Trainingstour in östliche Richtung auf. Ziel war die Eiskante am See Altevatn. Wir wollten schauen, wie weit der See bereits mit sicherem Eis überzogen ist. Zu unserem Erstaunen konnten wir nach 2 Stunden immer noch kein Wasser ausmachen. In der Ferne zeugten lediglich dichte Nebelschwaden von offenem Wasser. Damit sind wir zufrieden, denn nun sind wir sicher, dass wir bei den vorherrschenden Temperaturen nach dem kommenden Wochenende die ersten Feuerholztransporte zu unserem Tipi (Lavvu) in die Storbukta (große Bucht) am See Altevatn durchführen können.

Mit von der Partie waren die beiden Hundetrainer Stella und Marc sowie ein Gast aus Österreich, Daniel Innerkofler. Daniel zeichnet auch verantwortlich für das oben stehende Foto vom Nordlicht, das wir nun während der Polarnacht besonders gut sehen können.

Schnee!

Schnee!

Die Huskyfarm hat eine fantastische Woche hinter sich: Vor einer Woche lieferte Frau Holle derart viel Schnee in die Berge und Täler unserer Gegend, dass wir am Montag prompt die Hunde vor die Schlitten spannen konnten. Herrliche und weitläufige Ausflüge in die Berge nördlich unseres Sees Altevatn ließen die furchtbar nassen Herbstwochen vergessen. Auch die Hunde schienen wie ausgewechselt. Höchstmotiviert bahnten sie sich den Weg durch das lose Weiß. Daran hatte aber nicht nur der Schnee einen Anteil. Auch die vom Schnee überraschten Rentiere, die noch nicht die geschützten Täler auf schwedischer Seite erreicht haben, ließen die Huskyherzen höher schlagen. Nun wird uns allerdings mildes Wetter wieder den Trainingswagen hervorkramen lassen. Verhältnismäßig schneesicher ist unsere Gegend gewöhnlich erst zum Monatswechsel Oktober/November. Aber immerhin gab uns die vergangene Woche einen schönen Vorgeschmack auf die kommenden Monate.(Fotos: Stella Kessler)

Fotoexkursion im Januar

Fotoexkursion im Januar

Der Norden hat im Winter jede Menge reizvolles Licht zu bieten. Gerade wenn die tiefstehende Sonne nach der Polarnacht zum ersten Mal wieder die Bergwelt Lapplands durchflutet, schlagen die Herzen der Fotografen höher. Und wenn dann noch das Polarlicht über den Himmel zuckt…Die Idee eine Huskytour als Fotoexkursion zu organisieren wurde schon mehrfach von Teilnehmern in den Raum geworfen. Nun wollen wir diese Tour verwirklichen – und das beim schönsten Licht, das der Norden zu bieten hat: Zum Ende der Polarnacht!Eine Tour, die aufgrund der harten Witterungsbedingungen in jeder Hinsicht an Mensch und Material eine große Herausforderung darstellt.Im Zentrum dieses Unternehmens steht eine komfortable Hütte als Basislager am 50 Kilometer langen See Altevatn. Sie dient als Ausgangspunkt für weitere ein- oder mehrtägige Touren im südlichen Gebiet des Dividal-Nationalparks und im Grenzgebirge zwischen Norwegen und Schweden. Auch andere Hütten in den Bergen können zur Übernachtung angesteuert werden – je nach Licht- und Wetterverhältnissen.

Leitung: Björn Klauer

Zeitpunkt: 25. 01. – 01. 02. 2010,
Preis: 2.100.- Euro

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Eine reiche Ernte...

Eine reiche Ernte...

…bescherte uns der diesjährige Herbst. Nicht nur die Blaubeeren wuchsen in unglaublichen Mengen.Am letzten Wochenende konnten wir eine bombastische Pilzernte einfahren. Keine vier Stunden waren wir zu fünft unterwegs. Ergebnis: 10 Kilo Pfifferlinge und 40 Kilo Steinpilze. Die Rotkappen, Birkenpilze, Reifpilze und Täublinge ließen wir stehen – wir konnten einfach nicht mehr tragen!Als nächstes und letztes kommen die Preiselbeeren dran, die es auch in diesem Jahr in rauen Mengen gibt. Lediglich die Ernte der Multebeeren fiel mager aus. Nur acht Marmeladengläser konnte Regina einkochen. Für die besonders Vitamin C-reiche Multebeere zeigten sich die Witterungsbedingungen während der Blütezeit absolut nicht von der besten Seite.

Das Gegenteil muß bei den Steinpilzen der Fall sein. Noch nie konnten wir diesen wertvollen Pilz in derart großen Mengen ernten.

Das Huskytraining_

Das Huskytraining_

…hat letzte Woche begonnen. Selbst wenn die Temperaturen noch nicht ganz so tief sind wie wir wünschen haben alle riesigen Spaß: Die Hunde, die jetzt aus ihrem Sommerschlaf erwachen und sich einfach freuen wieder unterwegs sein zu können. Unsere Hundetrainer Stella und Mark, die sich von der Aufregung der Huskies anstecken ließen und es einfach genießen mit den Huskies durch den Wald zu preschen.

61 Hunde gilt es nun auf die Wintertouren vorzubereiten. Sie sind auf sechs Teams aufgeteilt. Allerdings werden nicht alle auf die langen Schlittentouren mitkommen können. Den ältesten unter ihnen reichen die Tagestouren oder die Skitrekkingtouren. Die Schwerstarbeit überlassen sie lieber der jüngeren Generation.

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Schweizer Verstürkung

Schweizer Verstürkung

Verstärkung aus der Schweiz ist letzte Woche eingetroffen: Stella und Marc sind unsere Hundetrainer der diesjährigen Husky-Trainingsaison, die in der kommenden Woche beginnt.

Mit einem unglaublichen Arbeitseifer haben sie die Zwischenzeit zum Trainingsbeginn überbrückt. Ein neuer Trainingswagen entstand aus unserem alten Pickup und zahlreiche Hütten wurden für die Hunde gezimmert.übrigens haben die Beiden die Reiseart »Der Weg ist das Ziel« wörtlich genommen: Sie starteten mit dem Fahrrad bereits im April in der Schweiz um hier nach 6700 Kilometern einzutreffen.

Sommer, Sonne, Wale und Huskies

Sommer, Sonne, Wale und Huskies

So könnte man den Monat Juli hier oben auf der Huskyfarm zusammenfassen.Die Huskyfarm bekam Besuch von mehreren Familien – zum Teil alte Bekannte, zum Teil Neulinge, die sich auf das Abenteuer Huskyfarm einlassen wollten.Und das kam nicht zu kurz: Berge wurden erklommen, in schluchtartigen Flussläufen herumgeklettert und Kanu gefahren.Ein Höhepunkt bildete der Ausflug über die Insel Senja zur Walsafari nach Andenes. Senja zeigte sich von seiner besten Seite. Hoch ragten die Felsen in der abendlichen Sonne in den Himmel. Emsig flogen Papageientaucher und Möwen zwischen dem Futtertrog Meer und den Nestern hin und her. Die Fähre hinüber zur Insel Andøya zerteilte das spiegelglatte Wasser des Fjords und bereits hier konnte eine Schule Schweinswale beobachtet werden. Der nächste Tag begann mit einem Besuch des Walzentrums. Hier machten selbst die Kleinsten große Augen, als sie das Skelett eines fast 20 Meter langen Pottwals erblickten und erfuhren, dass in einen Pottwal 30 Elefanten Platz hätten. Doch richtig spannend wurde es auf dem Beobachtungsschiff, als mehrmals ein riesiger Pottwal prustend aus dem Meer auftauchte um sich ein paar Minuten später mit seiner großen Flunke zu verabschieden.Zurück auf der Huskyfarm kümmerten sich alle weiterhin fleißig um die auf dem Land lebenden Säugetiere. Gefüttert und gekämmt wurden die Huskies und natürlich auch reichlich beschmust. Das dieser Urlaub nicht so ganz schnell vergessen ist schreibt Lisa in einer Mail: »Hallo Regina und Björn!Oft denke ich, wenn ich aufwache, dass ich noch in Norwegen bin…ich vermisse Euch…hoffentlich bis zum Herbst… Eure Lisa«Alle Fotos: Antje Hüsken

Frühling

Frühling

Endlich ist es grün geworden! Nachdem der Winter bei uns in noch Innset mehrfach vorbei geschaut und Haus und Hof sogar mit einer ordentlichen Lage Schnee bedeckt hatte, scheint sich nun endlich der Frühling durchzusetzen. Auch wenn die Tageshöchsttemperaturen nur selten über 10 Grad steigen, so tragen die Bäume hier unten im Tal schon ihr grünes Kleid, während sie oben an der Baumgrenze noch immer im Schnee stehen.Die Bären sind schon längst aus ihrem Winterschlag erwacht und einige treiben nun in den Tälern ihr Unwesen. Eine trächtige Elchkuh und mehrere Schafe mussten bereits ihr Leben lassen.Bei uns auf dem Hof standen das Setzen der Kartoffeln, das Bepflanzen des Treibhauses und das Einlagern des Feuerholzes ganz oben auf der Tagesordnung. Das haben wir nun erledigt, während der Hunde die warme Sonne auf ihren Hüttendächern – meist schlafend – genießen.

Saison ist zu Ende

Saison ist zu Ende

Am vergangenen Wochenende beendeten wir die diesjährige Tourensaison. Die Schneeverhältnisse sind immer noch brauchbar. So ist Regina auch heute wieder mit einem Gespann auf einem Tagesausflug in den Bergen unterwegs.Die vergangene Saison beenden wir mit vielen guten und neuen Eindrücken, Höhepunkten und Erlebnissen. Das Wetter hat es im wesentlichen gut mit uns gemeint und so konnten wir bei vielen Touren erheblich größere Kreise drehen als gewohnt. Lediglich bei der Kebnekaisetour wurden wir von derart großen Schneemengen überrascht, dass wir alle unsere Kräfte aufbieten mussten um pünktlich zur Huskyfarm zurück zu gelangen. (Merke: Vorne ist immer dort wo der Guide ist)Ein anderer Höhepunkt war sicher unsere fast einmonatige Expedition von der russischen Grenze nach Innset. Auf den 1000 Kilometern hatten wir nicht nur viel Spaß miteinander und vor allem mit den Hunden, sondern auch sehr arbeitsreiche Tage. Dies alles sorgte dafür, dass wir uns mental enorm weit von unserem Alltag entfernten und wir uns als Team zusammengeschweißt fast alleine in der Welt wähnten.Auf unserem Hof wird nun langsam der Schnee knapp. Das Eis auf unserem See Veslevatn zieht sich langsam zurück und gibt Platz für die täglich neu eintreffenden Enten und Taucher. Die Hunde liegen auf ihren Hütten oder dem Gras und genießen die warme Frühlingssonne. Das haben sie sich mehr als verdient.

(Fotos: BjØrn Klauer und Michael Knauf)

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